Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Gasstreit

Von der russischen Lebensader abgeschnitten

Wie verwundbar Europa in punkto Energieversorgung ist, haben die aktuellen – mehr als zweiwöchigen – Unterbrechungen der Erdgaslieferungen aus Russland gezeigt. In den Balkanstaaten litten zehntausende von Haushalten unter der Kälte. Schulen, Krankenhäuser und Fabriken mussten schließen. Schon mehrmals hatte Russland in den letzten Jahren wegen Streitigkeiten mit der Ukraine den Gashahn zugedreht. Das bestehende, auf fossilen Energien beruhende Energiesystem offenbart seine Schwächen. Neben Klimawandel und Umweltschäden drohen sich die Konflikte um knapper werdende Ressourcen weiter zu verschärfen.

In dem Buch "Am Ende des fossilen Zeitalters. Alternativen zum Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen" von Karl Otto Henseling erfahren Sie, wie wir uns aus der Abhängigkeit von Öl und Gas befreien können.

Christliche Sozialethik

Nachhaltigkeit – Leerformel oder neues Sozialprinzip?

Agenda 21 und Nachhaltigkeitsprozesse liefen auf einen neuen Gesellschaftsvertrag hinaus, der radikale Änderungen der Lebens- und Wirtschaftsweise fordere, schreibt Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik und Mitglied ökologischer Arbeitsgruppen der Deutschen Bischofskonferenz. Sein revolutionärer Gehalt sei mit der Erklärung der Menschenrechte vergleichbar, wobei bisher keineswegs klar sei, ob dieser Gehalt tatsächlich ernst genommen werde. Der Wissenschaftler hat das "Prinzip Nachhaltigkeit" umfassend und kritisch aus naturphilosophischer, theologischer und gerechtigkeitstheoretischer Perspektive untersucht.

Wenn Sie wissen wollen, ob Nachhaltigkeit als neues Sozialprinzip taugt, lesen Sie das Buch "Prinzip Nachhaltigkeit. Ein Entwurf aus theologisch-ethischer Perspektive" von Markus Vogt.

Öko-Landbau

Bündnisse fürs Leben?

Auf den ersten Blick überschneiden sich die Ziele der Öko-Landbau-Bewegung mit denen vieler anderer Interessensgruppen. Doch was sollen die Slow-Food-Anhänger davon halten, wenn ein Öko-Burger eilig an der Imbissbude verzehrt wird? Auch Tierschutz und Öko-Landbau ziehen entgegen weitverbreiteter Vorstellungen nicht immer an einem Strang.

Erfahren Sie, warum der Öko-Landbau die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen dennoch ausbauen sollte, in dem Schwerpunkt "Bündnispartner für den Öko-Landbau" in Ökologie & Landbau, Heft 1/2009. Einen Überblick bietet der Artikel "Gemeinsam noch stärker" von Thomas Lindenthal und Jürgen Heß.

Interdisziplinarität im Unterricht

Die Milchstraße macht Musik

Bühnenshow oder Physik? Die meisten Schüler(innen) würden wohl ersteres vorziehen. Gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern ist aber Frontalunterricht noch weit verbreitet. Im Projekt "Teaching Science in Europe" der europäischen Initiative Science on Stages haben Lehrer(innen) aus ganz Europa neue Unterrichtsideen entwickelt und praktisch demonstriert, dass es auch radikal anders geht.

Lesen Sie im Artikel "Teaching Science in Europe" von Michael Geffert, wie sich Chemie, Astronomie und Biologie mit Kunst, Theater und Musik verbinden lassen, in Briefe zur Interdisziplinarität 2/2008.

Politikevaluation

Auf Nachhaltigkeit geprüft

Von der Politik wird erwartet, dass sie Entscheidungen rational fällt. In einer komplexen Welt sind die Wirkungen von Gesetzen und politischen Handlungen jedoch nur noch schwer vorauszusagen. Unbeabsichtigte Effekte können die eigentlichen Ziele schnell konterkarieren. Den politischen Verantwortlichen fehlen oft fundierte Entscheidungsgrundlagen. Die EU-Kommission hat deshalb 2005 eine Folgenabschätzung für alle Kommissionsvorschläge verpflichtend eingeführt. Diese fließen als Ex-ante-Evaluation in die politische Entscheidung ein und helfen frühzeitig negative Politikeffekte zu vermeiden.

Lesen Sie, warum das Potenzial von Politikevaluationen auch auf EU-Ebene noch lange nicht ausgeschöpft ist, in dem Schwerpunkt "Evaluation und Abschätzung nachhaltiger Folgen" der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften 4/2008.


Kongress NATUR 2009

Die Natur der Energie – die Energie der Natur

So lautet der Titel des 4. schweizerischen NATUR-Kongresses, der am Donnerstag, 19. Februar 2009 in Basel stattfindet. Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Umweltorganisationen und Medien wollen die Frage diskutieren, wie sich die angestrebte Vollversorgung der Schweiz mit erneuerbarer Energie realisieren lässt, ohne Artenvielfalt, Wälder, Gewässer und Landschaften zusätzlich zu belasten.

Der Kongress ist Teil der NATUR – Schweizer Messe, Kongress und Festival für nachhaltige Lebensstile, Natur und Landschaft, Lebensräume und Arten. Sie findet von Donnerstag 19. bis Sonntag 22. Februar 2009 im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Der oekom verlag ist Medienpartner der NATUR 2009. Das vollständige Programm ist unter www.natur.ch/kongress abzurufen.

oekom-Ausstellung in Berlin-Mitte

Klimawandel, Bankenkrise, Ressourcenkriege

Der oekom verlag stellt sein Buch- und Zeitschriftenprogramm in der Bertolt-Brecht-Bibliothek in Berlin-Mitte vor. Bis zum 27. Februar finden Freunde des literarischen Sachbuchs dort zum Beispiel die Reihe Stoffgeschichten – mit ungewöhnlichen Biografien von Aluminium, Holz oder Kaffee. Zu aktuellen Brennpunkten internationaler Politik führen die Bücher "Tatort Klimawandel" und "Kriege um Ressourcen". Die Ausgabe "Nachhaltiges Investment. Blaupause für den Neuanfang" der Zeitschrift politische ökologie analysiert die globale Finanzkrise und zeigt Wege auf, wie sich das marode, auf kurzfristige Profite ausgerichtete Finanzsystem zukunftsfähig machen lässt.

Die Bertolt-Brecht-Bibliothek befindet sich im Rathaus des Bezirksamts Mitte, Karl-Marx-Allee 31 (U-Bhf. Schillingstr.). Öffnungszeiten: Mo., Fr. 13 – 19.30 Uhr und Di., Mi., Do. 12 – 18 Uhr.

Impressum:

oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de

Redaktion:

Katja Schwengler
Fon +49/(0)89/54 41 34 - 25
Fax +49/(0)89/54 41 84 - 49
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