Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.



Inhalt

1. Biodiversität: Use it – or lose it!

2. Klimawandel: Trockenschwimmen am Badesee?

3. Philosophie der Nachhaltigkeit: Die Dimensionen eines Gummiwortes

4. Ressourcen: Ohne Wasser kein Leben

5. Ernährungstrend: Gärtnern als politisches Statement

6. Bienensterben: Vom Verstummen des Summens

7. Landwirtschaft: Wenn den Bio-Bauern das Futter fehlt

8. Klimaskeptiker: Wie Verschwörungstheorien funktionieren

9. Umweltstandards in der Verlagsbranche: Ein Engel für die Druckereien

10. GAIA Best Paper Award: Einmal Gold, zweimal Silber

11. Veranstaltungen: Mauth, Göttingen, München ...

Biodiversität

Use it – or lose it!

"Jede Woche stirbt auf unserer Erde mindestens eine Nutztierrasse aus", warnt die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. Auch in Deutschland sind zahlreiche traditionelle Rassen bereits verschwunden. Während die industrialisierte Landwirtschaft auf wenige Hochleistungsrassen setzt, verschwinden mit den alten Arten nicht nur kulturelle und kulinarische Vielfalt, sondern auch das wertvolle Genmaterial dieser robusten Tiere.

Doch wie können wir diese bedrohten Nutztierrassen schützen? Und dürfen wir Tiere essen, die fast ausgestorben sind? "Man muss sogar", sagt Jens Mecklenburg, Autor von "Raritäten von der Weide. 66 Nutztiere, die Sie kennenlernen sollten, bevor sie aussterben", "denn erst eine steigende Nachfrage beim Verbraucher wird diese Arten vor dem Aussterben bewahren! Es geht darum, die Artenvielfalt zu erhalten, unseren Nutztieren mit Respekt zu begegnen, sie artgerecht zu halten und uns gelegentlich mit einem guten Stück Fleisch zu belohnen." Vom Murnau-Werdenfelser Rind bis zum Mangalitza-Wollschwein, von der Diepholzer Moorschnucke bis zur Thüringer Waldziege, vom Federfüßigen Zwerghuhn bis zur Ungarischen Lockengans weiß Mecklenburg lebendig zu berichten. Und er vergisst auch nicht die kulinarischen Vorzüge zu erwähnen, deretwegen diese Nutztiere ursprünglich gezüchtet wurden – ob wohlschmeckende Eier, eiweissreiche Milch oder gut durchwachsenes Fleisch.

Auch als E-Book erhältlich.

Klimawandel

Trockenschwimmen am Badesee?

Stellen Sie sich vor, Sie machen im Sommer bei bestem Wetter einen Fahrradausflug zu Ihrem Lieblingsbadesee – und stellen erschrocken fest, dass er zum Schwimmen deutlich zu wenig Wasser enthält. In Brandenburg und auch anderswo sinken die Pegel von Flüssen und Seen schon heute im Sommer bedenklich, parallel dazu steigt das Hochwasserrisiko im Frühjahr und Herbst – denn der Klimawandel verändert vielerorts den Grundwasserspiegel und die Pegelstände von Flüssen und Seen.

Stefan Kaden, Ottfried Dietrich und Stephan Theobald untersuchen daher in ihrem Buch "Wassermanagement im Klimawandel. Möglichkeiten und Grenzen von Anpassungsmaßnahmen" die veränderten Wasserhaushaltsbedingungen für verschiedene Regionen im Norden, Osten, Westen und der Mitte Deutschlands und beurteilen deren konkrete wasserwirtschaftliche Auswirkungen.

Auch als E-Book erhältlich.

Philosophie der Nachhaltigkeit

Die Dimensionen eines Gummiwortes

Nicht ganz zu Unrecht wird häufig geklagt, der Begriff der "Nachhaltigkeit" sei zu einem inhaltsleeren Modewort verkommen, zu einem Etikett, dass sich jeder gerne anheftet – in Werbebotschaften und Politikerreden geht längst nichts mehr ohne. Der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz war der erste, der den Begriff vor über 300 Jahren verwendete, als er den Raubbau der Wälder kritisierte und für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen plädierte. Seither hat Nachhaltigkeit einen Bedeutungswandel durchgemacht, der sie scheinbar zu einem Gummiwort verkommen ließ.

Zeit also für eine kritische Bilanz und einen fundierten Blick auf die Geschichte nachhaltigen Denkens. So begibt sich der Technikphilosoph Jürgen H. Franz in "Nachhaltigkeit, Menschlichkeit, Scheinheiligkeit. Philosophische Reflexionen über nachhaltige Entwicklung" auf eine Reise zu den Ursprüngen der Nachhaltigkeit und ihren humanen, moralischen, sozialen, ökologischen, ökonomischen, technischen und historischen Dimensionen.

Auch als E-Book erhältlich.

Ressourcen

Ohne Wasser kein Leben

Maximal 3 bis 4 Tage können wir ohne Wasser überleben, alles menschliche, tierische und pflanzliche Leben hängt davon ab. Meist aber verwenden wir kaum einen Gedanken an unser Trinkwasser. Dabei entwickelt unser Handeln zerstörerische Kräfte und bringt natürliche Wasserkreisläufe, die sich über Jahrmillionen eingestellt haben, in nur wenigen Jahrzehnten in bedrohliche Schieflage.

Wie stark ist unser Leitungswasser mit Chemikalien belastet? Welche Einflüsse haben die Energieversorgung, die Belastung der Ozeane und die Bevölkerungsentwicklung auf die Wasserqualität? Wie können wir die Trinkwasserversorgung für kommende Generationen sichern? Hans-Martin Mulisch und Werner Winter widmen sich nicht allein den ganz großen Fragen, sondern geben in "Ressource Trinkwasser. Wissen, was wir trinken" auch praktische Ratschläge zu den Themen Wassersparen, Regenwassernutzung und Trinkwasserinstallation.

Auch als E-Book erhältlich.

Ernährungstrend

Gärtnern als politisches Statement

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Gärtnern als ziemlich altmodisch. Heute liegen Gemüse und Obst aus dem eigenen oder dem gemeinschaftlichen Garten schwer im Trend. Mit den eigenen Händen gehegte und geerntete Lebensmittel gelten nicht nur als gesünder; sie sind auch die sichtbaren Triebe einer kreativen Aktion gegen das plastikverschweißte Supermarkteinerlei.

"Das neue Gärtnern" schreibt Ursula Hudson in Ihrem Standpunkt im aktuellen Slow Food Magazin "verbindet sich mit dem Engagement für mehr Nachhaltigkeit im Leben und ist auch politisches Statement". Ihren kompletten Beitrag können Sie hier lesen. Was das Slow Food Magazin neben dem Dossier "Gärtnern – Selbstversorgt in Stadt und Land" sonst noch zu bieten hat, erfahren Sie hier.

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Bienensterben

Vom Verstummen des Summens

Von den wichtigsten 100 Nutzpflanzen der Welt werden mehr als 70 von Bienen bestäubt. Wenn die Bienen verschwinden, sagte einmal Albert Einstein, habe der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Noch sind die Bienen nicht ganz verschwunden, doch das Bienensterben nimmt an vielen Orten der Welt bedrohliche Ausmaße an.

In Deutschland beispielsweise wurden in den vergangenen Jahren bei den Bienenvölkern Verluste von 25 Prozent und mehr gemeldet. In einigen Provinzen Chinas müssen Menschen inzwischen die Arbeit der Bienen erledigen und bestäuben Obstbäume per Hand. Verantwortlich ist vor allem der enorme Pestizideinsatz in der Landwirtschaft. Manfred Hederer hat die Entwicklungen und die aktuelle Situation in seinem Beitrag für umwelt aktuell zusammengetragen, den Sie hier als kostenlose Leseprobe finden.

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Landwirtschaft

Wenn den Bio-Bauern das Futter fehlt

Ab Anfang 2015 dürfen Biolandwirte ihren Tieren nur noch Ökofutter zu fressen geben. Wo genügend Bio-Eiweißfutter herkommen soll, weiß allerdings noch keiner so genau – neben Importen sind auch heimischer Soja oder Biofliegenlarven im Gespräch. Diese Ideen und vieles mehr rund um die "Eiweißlücke" sind Thema der aktuellen Ausgabe von Ökologie & Landbau.

Im Einführungsbeitrag berichten Stefan Simon und Werner Vogt-Kaute über die Ursachen des Bio-Futtermangels in Deutschland und diskutieren Lösungsvorschläge und deren Potenzial. Ihren Beitrag "100-Prozent-Biofütterung: theoretisch ja, praktisch schwierig" finden Sie hier.

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Klimaskeptiker

Wie Verschwörungstheorien funktionieren

Klimaskeptiker(innen) stellen sich gegen den Mainstream: Sie behaupten, der wissenschaftliche Konsens über die Ursachen der globalen Erwärmung sei nicht nur falsch, sondern gefälscht. Alles eine Verschwörung der Klimaforscher(innen)? Seit 2007 erscheinen solche Theorien vermehrt in klimaskeptischen Sachbüchern. Wer für Klimaschutzmaßnahmen eintritt, muss sich den dort vertretenen Argumenten stellen.

Jens Soentgen und Helena Bilandzic haben die zahlreichen Publikationen ausgewertet und analysieren deren Argumentationsmuster sowie die Strategie der Emotionalisierung, die dahinter steckt. Ihren gut recherchierten Beitrag "Die Struktur klimaskeptischer Argumente – Verschwörungstheorie als Wissenschaftskritik" aus der aktuellen GAIA finden Sie hier – hilfreich für den Umgang mit denjenigen, die die globale Erwärmung noch immer leugnen wollen.

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Umweltstandards in der Verlagsbranche

Ein Engel für die Druckereien

Die Green Publishing-Geschichte geht weiter! Aufbauend auf den Ergebnissen des vom oekom verlag initiierten Projektes Nachhaltig Publizieren erarbeitet oekom jetzt zusammen mit seinen Partnern IFEU, Ökopol und der Frankfurter Buchmesse im Auftrag des Umweltbundesamtes Kriterien für einen "Blauen Engel für umweltfreundliche Druckerzeugnisse". Das Umweltzeichen Blauer Engel genießt national wie international einen guten Ruf und gilt als glaubwürdig.

Ziel des neuen Projektes ist es, im Verlagswesen einen hohen ökologischen Standard fest zu verankern. Daher werden konsequent Expertinnen und Experten aus der Praxis eingebunden: In drei Regional-Workshops in Hamburg, Gießen und Berlin werden in den nächsten Wochen die Kriterienentwürfe zur Diskussion gestellt und auf ihre Anwendungsfreundlichkeit in der Praxis abgeklopft. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

GAIA Best Paper Award

Einmal Gold, zweimal Silber

Vaclav Smil hat mit seinem Artikel Reducing the Carbon and Sulfur Load of the Atmosphere. Assessing Global Decarbonization and Desulfurization and the Future of a Low-Carbon World den GAIA Best Paper Award 2013 gewonnen. Auf den zweiten Platz wählte das Editorial Board von GAIA zwei Artikel: Thomas Jahns Beitrag Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung braucht eine kritische Orientierung und von Hugh S. Gorman Learning from 100 Years of Ammonia Synthesis. Establishing Human-Defined Limits through Adaptive Systems of Governance.

Der GAIA Best Paper Award wird in diesem Jahr erstmals verliehen und prämiert den besten Artikel eines Jahrgangs. Der Verein Gaia, die Herausgeber(innen) und die Redaktion gratulieren Vaclav Smil, Thomas Jahn und Hugh S. Gorman.

Alle drei Gewinnerartikel sind hier frei online verfügbar.

Veranstaltungen

25.4., Mauth, Gasthof Fuchs: Lesung des oekom-Autors Herbert Pöhnl zum Thema "Der halbwilde Wald. Nationalpark Bayerischer Wald: Geschichte und Geschichten". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

28.4., 19 h, Göttingen, Arbeit und Leben (Seminarraum): Vortrag und Buchpräsentation: "Einfach. Jetzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen" mit dem oekom-Autor Gerd Wessling. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

29.4., 18 h, München, münchner zukunftssalon: Vortrag und Buchpräsentation: "Einfach. Jetzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen" mit dem oekom-Autor Gerd Wessling. Der oekom verlag ist mit einem Büchertisch vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

7.5., 18 h, Freiberg, Abraham-Gottlob-Werner-Bau: Vortrag der oekom-Autorin Christa Müller zum Thema "Urban Gardening – Stadt neu denken". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

7.-8.5., Annaberg-Buchholz, Haus des Gastes Erzhammer: 9. Annaberger Klimatage 2014: Globale Erkenntnisse regional umsetzen. Der oekom-Autor Mike Hulme wird im Rahmen der Veranstaltung zwei Vorträge halten und der oekom verlag ist mit einem Büchertisch vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

8.5., Berlin, Humboldt-Carré: 2. Symposium "Nachhaltigkeit in der Wissenschaft (SISI)". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

13.5., 19 h, München, Schweisfurth-Stiftung: Vortrag des oekom-Autors Stefan Schridde zum Thema "Heute gekauft – morgen kaputt. Geplanter Verschleiß von Produkten – und was man dagegen tun kann". Weitere Informationen erhalten Sie hier.

14.-17.5., Sommerhausen am Main, Gemeindehaus der Evangelischen Kirche: Europäische Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Humanökologie (DGH) und des Commonwealth Human Ecology Council (CHEC) 2014. Der oekom verlag ist mit einem Büchertisch vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

17.-18.5., München, Reithalle: Fair-Cycle: Messe für fairen Konsum und nachhaltiges Design! Der oekom verlag ist Medienpartner der Veranstaltung und mit einem Büchertisch vor Ort. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

23.5., 9.30-18 h, Recklinghausen, Natur- und Umweltschutzakademie: Stadtgärtnern – von Guerilla Gardening und Gartenzwergen – Seminar mit Exkursion. Die oekom-Autorin Christa Müller hält im Rahmen der Veranstaltung den Einführungsvortrag. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

24.-25.5., Fürstenfeldbruck, Veranstaltungsforum Fürstenfeld: 9. Fürstenfelder Gesundheitstage. Der oekom verlag ist mit seinen Publikationen am Stand von Slow Food mitvertreten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Impressum:

oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de


Redaktion:

Bettina Reinemann
Fon +49/(0)89/54 41 84 – 34
Fax +49/(0)89/54 41 84 – 49
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